Dieses Weihnachten müssen die Spanier mehr für ihren Lieblings-Turrón bezahlen. Nach Angaben der Verbraucherorganisation OCU liegen die Preise im Durchschnitt um 16 Prozent höher als im Vorjahr. Vor allem während der Feiertage, wenn Turrón massenhaft gekauft wird, fällt dieser Anstieg besonders auf.
Für die Untersuchung wurden mehr als hundert Turrón-Sorten analysiert, sowohl die harte Variante aus Alicante als auch die weiche aus Jijona. Der Durchschnittspreis liegt derzeit bei etwa 23 Euro pro Kilo, was einen deutlichen Anstieg gegenüber Dezember letzten Jahres darstellt.
Der Unterschied zwischen Eigenmarken und bekannten Marken ist auffallend groß. Während die Eigenmarken um etwa neun Prozent teurer geworden sind, stiegen die Preise der bekannten Marken um mehr als vierundzwanzig Prozent. In einigen Fällen waren die Steigerungen sogar noch höher. Bei der Marke El Lobo stieg der Preis sogar um mehr als die Hälfte, während auch Marken wie El Almendro, El Quijote und Rey erhebliche Preissteigerungen verzeichneten.
Der wichtigste Grund für diesen Preisanstieg sind die teureren Rohstoffe. Mandeln, einer der Grundbestandteile von Turrón, sind deutlich teurer geworden. Während der Preis im Jahr 2024 noch bei etwa 90 bis 95 Euro pro 100 Kilogramm lag, liegt er jetzt näher bei 120 Euro, mit Spitzenwerten nach oben. Auch Eier, insbesondere das in Turrón-Rezepten häufig verwendete Eiweiß, sind deutlich teurer geworden.
Zucker hingegen ist etwas billiger geworden, was jedoch kaum Auswirkungen auf die Gesamtproduktionskosten hat. Die höheren Preise für Mandeln und Eier haben einen viel größeren Einfluss auf das Endprodukt, sodass die Verbraucher den Anstieg im Laden deutlich spüren.
Die OCU rät den Verbrauchern daher, die Preise sorgfältig zu vergleichen und gegebenenfalls günstigere Eigenmarken zu wählen. Diese sind in diesem Jahr weniger stark im Preis gestiegen und können eine gute Möglichkeit sein, das Weihnachtsbudget im Rahmen zu halten.
Quelle: Agenturen




